ADA Möbelfabrik GmbH

Demografieberatung

Branche:
Herstellung von Waren

Kurzbeschreibung des Projekts

Im Produktionsbetrieb sind über 500 Mitarbeiter*innen beschäftigt. Es handelt sich um einen regional wichtigen Arbeitgeber, in dem teilweise ganze Familien beschäftigt sind.
Zu Beratungsbeginn werden folgende Bedarfe besprochen:

  1. Verbesserung des Informationsflusses, speziell soll der Zugang zu Informationen für Mitarbeiter*innen aller Generationen ermöglicht und erleichtert werden (z.b. durch Plattformen oder andere Methoden)
  2. Verbesserung der Feedbackkultur im Unternehmen und somit auch Stärkung des Vertrauensverhältnisses, mit dem Ziel die Partizipation und Wertschätzung der Mitarbeiter*innen zu erhöhen
  3. Erhöhung der internen und auch externen Arbeitgeberattraktivität, zur Verbesserung der Bindung und Motivation von Mitarbeiter*innen


Ziele:

Im Fokus der Beratung findet sich die Herausforderung des Unternehmens mit der Kommunikation zwischen den Mitarbeiter*innen wie auch zwischen Führungskräften & Mitarbeiter*innen aufgrund der unterschiedlichen Generationen und somit unterschiedlichen Ansichten und Bedürfnisse umzugehen.

Zielgruppen:

  • Führungskräfte und Mitarbeiter*innen

Vorgehensweise:

Generationenübergreifender Wissenstransfer bei den Filialleiter*innen: Ziel ist es das relevante Wissen im Unternehmen zu halten. Dabei wird auf generationenübergreifende Kommunikation und wertschätzenden Umgang geachtet. Es wurden Workshops zum Wissenstransfer mit Filialleitern durchgeführt und Methoden zur Anwendung in der Praxis erarbeitet. Die individuellen Austauschformate wurden erarbeitet & vereinbart und ein Follow-Up mit Filialleiter*innen ca. sechs Monate nach Workshops fixiert. Das Follow-Up findet im Zuge der Beratung statt und erhebt was in der Zwischenzeit passiert ist und was man in die Praxis mitnehmen und anwenden konnte.

Die Beratung verfolgt als übergeordnetes Ziel, Führungskräfte für die Bedürfnisse der unterschiedlichen Generationen zu sensibilisieren sowie das Festlegen von definierten Informationsketten und Feedbackformaten, um die innerbetriebliche Zusammenarbeit zu optimieren. Der Fokus wird auf den Umgang mit älteren Mitarbeiter*innen gelegt, um einen guten Übergang in die Pension zu ermöglichen.

Optimieren des Informationsflusses und –formate unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Generationen: Ziel ist eine Verbesserung des innerbetrieblichen Informationsflusses durch Einbezug der unterschiedlichen Bedarfe der Generationen sowie das Festlegen von Rahmenbedingungen für Teamleiter*innen für innerbetriebliche Kommunikation.
Im Fokus stehen Wertschätzung durch Transparenz und Partizipation, das Sicherstellen des Vertrauensaufbau durch Informationsmanagement, da alle Generationen im Betrieb beschäftigt sind und besondere Beachtung dem Bedarf gewidmet werden soll.

Um eine nachhaltige Verankerung und Erfolg zu gewährleisten wurde in einem ersten Schritt eine Arbeitsgruppe gebildet. Es wurde der aktuelle Stand erhoben sowie eine Bedarfsanalyse erstellt und dem Betrieb aufbereitet zur Verfügung gestellt (auf organisationaler Ebene) mit den Schwerpunkten Schnittstellenmanagement, Informationsfluss im Onboardingprozess, Besprechungsformate, Informationsplattformen, E-Mail-Wesen. Ergebnisse werden laufend in der Arbeitsgruppe reflektiert und bewertet sowie neue Formate und Rahmenbedingungen und zukünftige Rollen und Verantwortung der Teamleiter*innen festgelegt. 
Im Zuge von 3 Workshops werden laufend die Teamleiter*innen miteinbezogen. Es werden gemeinsam Rolle und Verantwortung der Teamleitung festgehalten und Stolpersteine definiert und reflektiert. Im Fokus steht das Bewusstsein und die Verantwortung zu schärfen sowie die Konsequenzen zu beleuchten.
Die Maßnahme wird in einem Reflexionsgespräch besprochen und das Bild abgerundet.

Optimierung Feedbackkultur im Unternehmen
Etablierung einer standardisierten Feedbackkultur im Unternehmen, Optimierung der innerbetrieblichen Zusammenarbeit über alle Generationen hinweg.
Bereits abgeschlossen wurde die Erstellung eines Feedbackkultur Konzeptes - Ausarbeitung und Verschriftlichung von Leitfäden und Prozessen für eine alternsgerechten Feedbackkultur. Hier wurden offene Fragestellungen geklärt, sowie anschließend Leitfäden erstellt und dem Unternehmen übermittelt. Mit den Teamleiter*innen wurde zu den Themen Führungsinstrumente und Feedbackkultur gearbeitet. Feedbackregeln, Bedürfnisse der unterschiedlichen Generationen sowie der Umgang mit Kritik und negativem Feedback sind bekannt. Führungsinstrumente wie MAG & Feedbackgespräch wurden ausgehändigt. Die Führungskräfte erhalten Reflexionsunterlagen zur eigenständigen Verwendung.

Wissenserhalt Pensionsübergang
Ziel ist der Wissenserhalt im Betrieb bei Pensionsübergang mit Fokus auf Schlüsselpositionen, welche verstärkt mit älteren Personen besetzt sind sowie das Identifizieren von Schlüsselpositionen.
Nach einem feststellen des Handlungsbedarfes durch Identifizieren von Schlüsselpositionen in den Abteilungen wurden Tools, Leitfäden, Konzepten auf Grundlage der Ergebnisse aus dem Kick-Off-Workshop erstellt und im Zuge einer Präsentation mit dem Betrieb diskutiert. Abgeschlossen wurde die Maßnahme mit der Übergabe und Reflexion der erarbeiteten Umsetzungsvorschläge, weiteren Schritte sowie Implementierungsmöglichkeiten der Methoden im Betrieb.

Maßnahmen:

  • Einführen von standardisierten Feedbackprozessen, Erstellung eines Leitfadens zur Implementierung von Kommunikations- und Feedbackprozessen für die mittlere Managementebene: Wann, wie oft und v.a. welches Feedback sollte rückgemeldet werden? Wie können Feedbackprozesse in den Alltag integriert werden? Gibt es innerhalb der Generationen unterschiedliche Bedürfnisse bzgl. wertschätzender Feedbackkultur? Wie kann man negatives Feedback konstruktiv geben und lernen mit Kritik umzugehen?
  • Vorträge und Workshops zu den Themen Feedbackkultur und Kommunikationsprozesse (1.Workshops für Führungskräfte, 2. Workshops für Mitarbeiter*innen), Mitteilen und Verstehen im Team, Erlernen von alternsgerechten Kommunikationsmodellen, Tipps, wie man gutes Feedback geben und annehmen kann
  • Analyse und Ausarbeitung, wie der betriebliche Informationsfluss verbessert werden kann (wie und auf welchen vorhandenen Plattformen werden Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Altersklassen und Abteilungen informiert? Sind diese Informationsplattformen ausreichend und generationengerecht oder sollten neue eingeführt werden? Erarbeitung von neuen Kommunikationsstrategien
  • Erarbeitung von Wissensmanagement und Mentoringsystemen: Welche Systeme sind bereits im Betrieb vorhanden? Welchen Nutzen soll Wissensmanagement haben? In welchen Arbeitsbereichen ist die Einführung sinnvoll? Welche Methoden stehen zur Verfügung?

     

Weitere Informationen zum Projekt

Die Demografieberatung ist ein kostenloses Beratungsprojekt in Österreich, finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesminsteriums für Arbeit. Ziel ist die Schaffung von alternsgerechten Arbeitswelten in Österreich.

Handlungsfelder

  • Wissen und Kompetenzen
  • Führung und Kultur

Beschreibung des Unternehmens

Baierdorf-Umgebung 61, 8184 Anger
507 Mitarbeiter*innen
Office.anger@ada.at
www.ada.at 

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