Merckens Karton- und Pappenfabrik GmbH

„Productive Ageing“ und „Strategische Personalbedarfsplanung“

Branche
Herstellung von Waren

Kurzbeschreibung des Projekts

Ziel von Merckens ist es, dass die Menschen im Unternehmen bis zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter konstruktiv arbeiten können und dass das Wissen möglichst lange im Unternehmen gehalten werden kann.
Die Erhaltung der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein weiterer Schwerpunkt, um die Potenziale der älteren Beschäftigten im Unternehmen zu nutzen. Gleichzeitig werden die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit gefördert, um so ein produktives Betriebsklima auch mit zunehmendem Alter zu schaffen. Da die Belegschaft insgesamt ein hohes Durchschnittsalter hat, wollte man sich mithilfe von externer Beratung auf das Thema „Productive Ageing“ vorbereiten. Weiters wichtig ist das Thema „Strategische Personalbedarfsplanung“, Stichwort „Personalplan 2020“, um sich auf demografische Entwicklungen besser einstellen zu können.

Ziele:

  • Da das Durchschnittsalter der MitarbeiterInnen in den letzten Jahren angestiegen ist, ist es von entscheidender Bedeutung, die erfahrene Belegschaft länger im Unternehmen halten zu können.
  • Ziel ist somit auch, Übergabe von Wissen zwischen den Generationen zu fördern, um zu vermeiden, dass Wissen und Kompetenz verloren gehen.
  • Die individuellen Ressourcen, Motivation und Produktivität der ArbeitnehmerInnen sollen gestärkt werden.
  • Die nachhaltige Erhaltung der Gesundheit ist für die gesamte Belegschaft wichtig, damit eine Stärkung der Arbeitszufriedenheit bis zum Pensionsantritt bewahrt werden kann.
  • Ziel war es auch, allen ArbeitnehmerInnen Weiterbildung zukommen zu lassen.

Zielgruppen:

  • Als Zielgruppe von „Productive Ageing“ und „Strategische Personalbedarfsplanung“ ist das gesamte Personal ab 40 Jahren erfasst.

Vorgehensweise:

  • Mithilfe des Flex-Checks wurde eine detaillierte Analyse der Belegschaftsstruktur getrennt nach einzelnen Bereichen erstellt. Darauf aufbauend wurden Informationen der Führung und des Betriebsrates gesammelt und die Entwicklung konkreter Maßnahmen für die Beratung erstellt. 
  • In speziellen Analyse-Schritten wurden nachfolgende Inhalte erhoben:
    • ​Kick-off-Workshop: Festlegen der Handlungsfelder durch GF und Besprechen der Analyse-Schritte
    • Belegschaftsstrukturanalyse für den Gesamtbetrieb und vier Bereiche
    • Absprache der Ergebnisse in Telefonkonferenz
    • Besprechung der Ergebnisse in einem Workshop mit den Führungskräften und Ableitung der Themen für die Beratung 

Maßnahmen:

  • Da die Führungskräfte als erfolgskritische Berufsgruppe teilweise stark belastet sind, wurden folgende Maßnahmenpakete durchgeführt:
    • Zukunftsgespräche mit den Führungskräften und Nachfolgeplanung für die Führungskräfte zur Planung und Gestaltung der letzten Berufsphase im Unternehmen
    • Arbeitsbewältigungs-Coachings mit Führungskräften. Diese spiegeln wider, wie die Beschäftigten ihre eigene Arbeitsbewältigungsfähigkeit beurteilen, und bieten gleichzeitig die Möglichkeit, persönlich Entlastungsmöglichkeiten anzudenken.
  • Mithilfe von Mentoringprogrammen wurde der Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen gefördert, um den Wissensaustausch zu sichern
  • Weiters erfolgte mit der Beratung und Anleitung von ArbeitsmedizinerIn und Sicherheitsfachkraft die Umgestaltung von ergonomisch nachteiligen Arbeitsplätzen
  • Die Arbeitsplatzgestaltung wurde auch mit höhenverstellbaren Schreibtischen und Hebehilfen verbessert. 

Ergebnisse:

  • In regelmäßigen Abständen wurden die Resultate der gesetzten Maßnahmen evaluiert.
  • Daraus lassen sich positive Entwicklungen ableiten, die einen Anstieg der MitarbeiterInnenzufriedenheit belegen.
  • Ebenso konnten die Krankenstände reduziert werden.
  • Weiterhin finden gesundheitsfördernde MitarbeiterInnengespräche statt.
  • Zudem konnte eine erfolgreiche Rekrutierung ermöglicht werden.
  • Durch die gesetzten Maßnahmen konnte die Produktivität der MitarbeiterInnen gesteigert werden.

Handlungsfelder

Führung, Gesundheit, Arbeitsorganisation, Arbeitsprozess, Gesundheit, Wissensmanagement

Beschreibung des Unternehmens

Die Merckens Karton- und Pappenfabrik GmbH wurde 1870 gegründet und ist ein klassisches Familienunternehmen, das bereits in fünfter Generation geführt wird.
Die wichtigsten Produkte sind Schuhgelenkpappe, Graukarton, technische Pappen und farbig lackierte oder farbig kunststoffbeschichtete Pappen. Der Betrieb beschäftigt 15 Angestellte und 47 ArbeiterInnen. Merckens ist ein weltweit tätiger Pappenhersteller und exportiert 87 Prozent der Produktion. Ein Schwesterunternehmen am selben Standort ist die Merckens Präsentationstechnik GesmbH & Co. KG, die Ringbücher produziert.

Bundesland:
Oberösterreich
Adresse:
Josefstal 10
4311 Schwertberg
Tel.: +43 (0) 7262/611 61-0
Homepage:
www.merckens.at
E-Mail:
pappe@merckens.at

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